Tierische Unterrichtseinheiten:
Der Pelikan
Tierische Unterrichtseinheiten: Der Pelikan

Als Teil unserer Serie „Tierische Unterrichtseinheiten“ beschäftigt sich diese Unterrichtsidee mit dem Pelikan. Anhand dieser Unterrichtseinheit lernen Ihre Schülerinnen und Schüler, mit welchen Techniken das Gefieder eines Pelikans realistisch auf Papier gebracht werden kann.

Tierische Unterrichtseinheiten: Der Pelikan

Farben im Tierreich: Vielfalt und Funktion

Das wird gebraucht:

  • Ausgedruckte Downloadvorlagen
  • Buntstifte
  • 1 Musterbeutelklammer
  • Prickelnadel + Prickelfilz
  • Schere


Effektvolle Bastelidee: Mit seinem großen Schnabel fängt der Pelikan viele Fische.

Der Pelikan

Das größte Tier seiner Art ist der Rosapelikan mit einer Flügelspannweite von bis zu 3,60 m und einer Körperlänge von 1,75 m. Beeindruckend ist auch sein Gewicht von bis zu 15 kg, genauso wie seine Schnabellänge von bis zu 470 mm. Der Schnabel macht den Pelikan unverwechselbar, zusammen mit dem dehnbaren Kehlsack am Unterschnabel. Dieser dient ihm beim Fischfang als Fangnetz und kann bis zu 13 L Wasser aufnehmen.

Die feine Farbgebung des Pelikans und sein beeindruckender Kehlsack dienen als Vorlage unserer Bastelidee. Dabei lässt sich der Schnabel sehr weit öffnen, um möglichst viele Fische fangen zu können!

Dann klappt der Schnabel zu und alle schwimmenden Tiere garantieren dem Pelikan eine reiche Beute. Der tägliche Fischbedarf eines Pelikans liegt übrigens bei bis zu 1,5 kg Fisch. Als einer der schwersten Vögel der Erde ist er in der Lage, ohne größere Anstrengungen, eine Strecke von 500 km zu fliegen.

So einfach geht es:

1. Drucken Sie zunächst unsere beiden Downloadvorlagen aus. Bitte beachten Sie:
a. Die erste Vorlage dient gleichzeitig als Maluntergrund. Hier wird also nichts ausgeschnitten.
b. Bei der zweiten Vorlage wird nur der Kehlsack ausgeschnitten.


a. Vorlage: Maluntergrund

b. Vorlage: Nur den Kehlsack
ausschneiden

2. Tipps zum Anmalen mit Buntstiften:

Gefieder: Die Federn des Pelikans werden mit dunkelbraunen, nebeneinanderliegenden Strichen angedeutet. Dabei werden die Federstriche anfangs breiter und dann spitzzulaufend aufgemalt.
Gefiederkanten: Die Kanten des Gefieders sollen massiver aussehen als die Federn. Dazu wird der dunkelbraune Stift beim Malen etwas schräg gehalten. An der Kante wird stärker aufgedrückt, zum Gefieder hin immer zarter. Diese Technik wird auch als „schummern“ bezeichnet.
Wasser/Wellen: Auch die Wellen werden von ihrer Kante ausgehend mit blauen Buntstiften geschummert. Das Wasser wirkt natürlicher, wenn verschiedene Blautöne ineinander gemalt werden.
Kleine Fische: Um den Schnabel werden verschiedene Fische gemalt. Die Tiere in unserem Beispiel haben eine orangefarbene Flosse, einen roten Rücken und einen rotgepunkteten Bauch. Selbstverständlich sind der Fantasie an dieser Stelle keine farbigen Grenzen gesetzt. Einige Fische sollten genau neben den Schnabel gemalt werden, damit es später so aussieht, als ob alle vom Pelikan gefangen werden.

3. Befestigung des Kehlsacks:

  • Zuerst wird der Kehlsack auf der Vorlage b mit Buntstiften angemalt.
  • Begonnen wird mit der späteren, unteren Kante. Dann wird die Fläche ähnlich geschummert, wie zuvor die Gefiederkante. Zur Schnabelseite hin wird der Buntstift immer weniger aufgedrückt, damit der Kehlsack ein ballonartiges Aussehen erhält.
  • Zum Schluss wird der Augenbereich komplett grau bemalt.
  • Mit der Prickelnadel (Prickelfilz als Unterlage nicht vergessen!) wird der Mittelpunkt des Auges durchgestochen. Dies wird mit dem Auge der Malunteralge wiederholt.
  • Nun wird der Kehlsack aus der Vorlage ausgeschnitten.
  • Das Auge dient genau wie bei der Vorlage a als Achsenpunkt, um den sich später der Kehlsack dreht und so den Schnabel zuschnappen lässt. Daher wird das Auge des Fangsacks über dem Auge der Malunterlage platziert.
  • Der Kehlsack wird mithilfe der Musterbeutelklammer (gelber Pfeil) auf dem Malgrund befestigt. Damit ist er beweglich und es sieht so aus, als ob er tatsächlich viele Fische fängt.
    TIPP: Um die Musterbeutelklammer besser durchstecken zu können, kann das Prickelloch vorsichtig mit einem sehr spitzen Stift etwas vergrößert werden.
  • Nun kann es losgehen: Der Pelikan öffnet seinen Schnabel. Viele Fische schwimmen um den Schnabel herum. Klapp, der Schnabel schließt sich, und der Pelikan freut sich über die reiche Beute.